Der Kapokbaum ist mächtig und kann bis zu 300 Jahre alt werden. Die Pflanze wächst im subtropischen Raum, nur natürlich und eignet sich dank des schnellen Wachstums bestens für die Wiederaufforstung von Regenwäldern. Kapok-Monokulturen gibt es nicht, Chemikalien, zusätzliche Bewässerung oder Dünger sind keineswegs notwendig. Der Baum schützt sich selbst vor natürlichen Schädlingen mittels Dornen am Stamm. In seinen bis zu 20 Zentimeter langen Fruchtkapseln sind Kapoksamen in seidenweiche Fruchthaare eingebettet. Die reifen Kapseln werden von Hand geerntet, ohne dass der Baum in irgendeiner Form zu Schaden kommt. Die Ernte pro Jahr und Baum liegt bei unglaublichen 20 Kilogramm. Die Fruchthaare werden gerne auch Pflanzendaunen genannt. Es handelt sich dabei um eine sehr feine, weiche und natürlich gewachsene Hohlfaser. Allerdings sind Kapokfasern eher kurz und werden deshalb meist mit anderen Fasern für die Herstellung von textilen Flächen gemischt. Erst seit 2006 kann die Faser überhaupt versponnen werden.
- Kapok hat einen Lufteinschluss von 80 Prozent und gilt deshalb als die leichteste natürliche Textilfaser.
- Dank dem grossen Lufteinschluss hat Kapok auch eine aussergewöhnliche Isolationsfähigkeit und speichert Wärme.
- Angenehm atmungsaktiv reguliert Kapok das Körperklima optimal.
- Die Faser ist weich, flauschig und seidig. Kapok eignet sich durch dieses besonders feine Traggefühl auch bestens für Unterwäsche und andere Textilien mit viel Hautkontakt.
- Kapok ist elastisch, langlebig und reinigt/regeneriert sich selbst an der Sonne.
- Die glatte Oberfläche der Faser verhindert Klumpen und Filzen.
- Durch die natürliche Wachsschicht ist Kapok wasserabweisend. Die Haare sind nicht benetzbar und haben somit eine hohe Tragfähigkeit im Wasser. Kapok wurde auch für Füllmaterial bei Schwimmwesten und Rettungsringen verwendet.
- Kapokfasern sind komplett naturbelassen und deshalb auch zu 100 Prozent biologisch abbaubar.
Pflege
- Kapok möglichst selten bei maximal 30° C im Handwasch- oder Wollprogramm waschen. Zwischendurch auslüften und an die Sonne legen.
- Da sich Kapok je nach Verarbeitung unterschiedlich verhält, sollten unbedingt die Pflegehinweise auf dem Etikett beachtet werden.